LT3 Line traction Antrieb
Ein Quantensprung in der Antriebstechnologie
LT3 Line-Traktion-Antrieb (der theoretischen Ablauflinie eines Rades folgend) zur Substitution der Differenzialtechnik und Steigerung der Traktion und der Performance in achsangetriebenen Radfahrzeugen
Funktion und Einsatzmöglichkeiten
Grundprinzip des LT3-Antriebssystems ist ein Planetengetriebe, bei dem das Hohlrad drehbar ausgelegt ist. Die Drehung wird ermöglicht durch Rollenkolbenzylinder, die gezielt auf eine wellenförmige Ausformung des Hohlrades wirken.

Beim Festsetzen des Hohlrades durch die Zylinder hat das Getriebe die normale mechanische Übersetzung der vorliegender Planeten-/Hohlrad-Kombination. Bei völligem Freisetzen des Hohlrades erfolgt keine Kraftübertragung an den Planetenkäfig, der Käfig steht. Dazwischen sind alle Drehzahlen, also von 0 bis max. stufenlos und innerhalb weniger Millisekunden, also „online“ je nach Ausgleichsbedarf einstellbar.
Die Technik wurde in mehreren Kooperationsprojekten mit KIT-Mobima verifiziert. LT3 ist für große Drehmomente bis 8.000 Nm ausgelegt. Eine Machbarkeitsstudie für Schwerfahrzeuge wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Umsetzung in einen fahrbaren Prototyp wird bis 2022 erfolgt sein.
Ausblick
Die LT3 Technik kann sofort für kleinere Systeme „downsized“ werden. Als Anwendungen kommen alle Systeme in Frage bei denen Synchronisationsaufgaben oder Drehzahlüberlagerungen notwendig sind, z.B.:
- Automotive: Offroad, E-Mobilität, als Substitution von Differenzialen
- E-bike: Gangspreizung, optimale Energieausbeute
- Landtechnik: Traktoren, Lade- und Erntemaschinen, Landschaftspflege und Kommunalfahrzeuge
- Heavy Duty: 4×4 bis 8×8 Einsatzfahrzeuge, auch für Schwerstfahrzeuge
- Baumaschinen: Knicklenker-Frontlader, Baustellenfahrzeuge, Straßenfertiger
- Ersatz für jedes Überlagerungsgetriebe (z.B. Windkraft)
Bei heutigen Differenzialen greifen dynamische Fahrassistenzsysteme in der Regel durch Bremswirkung auf dem jeweils kritischen Rad ein. LT3 ermöglicht hingegen die vorgeplante Steuerung jedes einzelnen angetriebenen Rads und damit ein aktives Torque-Vectoring, das auf jede Fahrsituation vorausschauend agiert.Durch LT3 können Einsparpotentiale bei der Herstellung erreicht werden. Visco- oder Haldex- Kupplung, sowie Torsen-Differenzial entfallen: Auch der Assistent ASR wird nicht mehr benötigt. Insbesondere durch den Wegfall von Quer- und/oder Längsdifferenzialen kann ein erhebliches Einsparpotential realisiert werden.
Für alle Anwendungen bietet LT3 konkrete Vorteile hinsichtlich Performanceverbesserung und/oder Kosteneinsparung. Beides sind Argumente die sowohl bei der Produktion als auch beim Kunden überzeugen.
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